Bordeaux 1995 – 30 Jahre alte Weine zu verkosten, ist eine Herausforderung.
Bei vielen der vorgestellten Produkte hat es sich gelohnt, auch wenn der Zahn der Zeit bereits an dem einen oder anderen Wein genagt hat.
Wenig überraschend waren es die großen Gewächse, die diese Zeit unbeschadet überstanden hatten und auch noch viele Jahre unbeschadet überstehen werden.
Von den kleineren Weingütern beeindruckte mich Château Leoville Poyferre besonders mit seinem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Überraschenderweise gefiel mir auch der kleine Bruder von Chateau Petrus. Unter den großen Weingütern waren es - wen würde es überraschen - Château Cos d'Estournel und Haut-Brion, wobei der Château Pichon Lalande leider wegen eines Korkfehlers ausser Konkurrenz war.
Das Highlight des Abend war aber für mich der Château Ducru - Beaucaillou, ein 19 Punkte Wein auf der Höhe und kein Stress denn auch die nächsten Jahre wird er viel Freude bereiten.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ein genialer Abend, der Dank der grosszügigen Spende (die Weine stammen alle aus den Privatkellern von Jack und Paul) zu einem moderaten Preis angeboten werden konnte.